Ungewöhnlich ist Sugardating heute längst nicht mehr. Und doch entwickeln manche Sugarbabes Schamgefühle. Manche Frauen fragen sich, ob sie ein schlechtes Gewissen haben müssen – für Sachen, die zu dieser Beziehung einfach dazugehören. Andere müssen sich am Anfang erst in ihrer Rolle zurechtfinden. Wie du damit umgehst und warum du dich nicht schämen musst, erfährst du im folgenden Beitrag.
Für Frauen bietet ein Verhältnis zu einem Sugardaddy eigene Vorteile. Und doch hängt nicht jedes Sugarbabe es an die große Glocke. Selbst wenn sich die Zeit mit dem Sugardaddy wunderbar anfühlt und man sich über tolle Geschenke freut, können Schamgefühle vorkommen. Womit diese zusammenhängen? Oft sind es zwei Dinge, die solche Gefühle auslösen.
Was sind die Ursachen dieser Gefühle?
Das ist zum einen die Tatsache, dass ein Sugarbabe offen von den Dates profitiert. Das ist für dich als junge Frau ein Pluspunkt. Aber es kann die Frage nach sich ziehen, ob man sich als Sugarbabe im Bereich Sexwork bewegt. Tatsächlich kannst du als Sugarbabe frei entscheiden, ob es zu sexuellen Kontakten kommen soll oder nicht. Und was die Geschenke betrifft: Die bekommt man auch in einer normalen Beziehung. Nur ist das Schenken in dieser Beziehung klarer geregelt.
Der zweite Auslöser: Im Kopf machen sich Gedanken darüber breit, was andere Menschen über einen denken mögen. Schamgefühle können sich aus der Angst vor gesellschaftlichen Rollenerwartungen heraus entwickeln. Sie können damit zu tun haben, dass man sich unsicher ist, in was für eine Rolle man sich als Sugarbabe begibt. An der Stelle liegt ein entscheidender Punkt. Du willst Klarheit gegenüber deinen Gefühlen? Dann kann es helfen, wenn du deine Rolle als Sugarbabe klärst. Dabei wird dir auffallen, dass diese Rolle sehr viel emanzipierter ausfällt als zunächst gedacht.
Das Sugarbabe: Eine emanzipierte Rolle mit Aussicht auf Persönlichkeitsentwicklung
Es steht dir frei, einen Partner auszusuchen, den du haben willst. Das schließt auch das Interesse an einem wohlhabenden älteren Mann ein. Du findest reife Männer mit Manieren und einer guten materiellen Ausstattung attraktiv? Du möchtest dich aber nicht dauerhaft romantisch an diese binden? Dann gibt es kaum eine bessere Option als einen Sugardaddy. Wie bei anderen Dates kannst du dir beim Sugardating selbst aussuchen, mit wem du dich triffst. Und du kannst nach einem ersten Treffen in Ruhe entscheiden, ob ein Mann für dich in Frage kommt und du dich weiter mit ihm treffen willst. In der Hinsicht gibt es keinerlei Grund für Schamgefühle.
Was viele Frauen am Sugardating noch schätzen: Ein lebenserfahrener Mann kann dir nicht nur tolle Geschenke bescheren. Die meisten Sugardaddys sind Förderer und Mentoren. Sie fühlen sich wohl in einer Rolle, in der sie dich aufbauen. Du lässt dich hier nicht auf eine Beziehung ein, in welcher der Mann dich am Boden hält oder sogar kleinmacht. Damit kann Sugardating die Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und dich als Frau stärken. Sugardating und Emanzipation sind keine Gegensätze. Sie ergänzen sich in den meisten Fällen. Es gibt viele Frauen mit einer starken Persönlichkeit und großem Selbstbewusstsein, die Sugardating betreiben oder persönliche Förderer haben.
Vorlieben fallen verschieden aus – und du solltest zu deinen stehen!
Manchmal ist es der Altersunterschied, der Frauen zum Nachdenken bringt. Es ist jedoch absolut legitim, wenn man von älteren und erfolgreichen Männern angezogen wird. Häufig schätzen Sugarbabes die Erfahrung und die hohe Hingabe dieser Männer. Eine Vorliebe wie diese hat genau so ihre Berechtigung wie die von Frauen, die jüngere Männer bevorzugen. Es ist deine eigene Sache, was für zwischenmenschliche Kontakte du suchst. Du willst glücklich werden? Dann solltest du zu deinen Vorlieben stehen und dir die Freiheit herausnehmen, deinen eigenen Weg zum persönlichen Glück zu finden. Ein Sugardaddy kann dir auf diesem Weg eine gute Stütze sein – selbst dann, wenn der Kontakt zu ihm nicht auf eine dauerhafte Zweierbeziehung angelegt ist.
Du kannst deine Grenzen selbst festlegen – und solltest sie klar kommunizieren!
Schamgefühle können sich auch dadurch ergeben, dass du nicht weißt, in welche Richtung sich Beziehungen entwickeln und wie weit du dabei gehst. Möglicherweise hast du Sorgen, dass Sugardating dich über deine Grenzen bringen könnte. Tatsächlich sind die Regeln in dem Fall viel klarer geregelt als bei anderen Beziehungen. Du legst selbst fest, was du tun möchtest und was du für dich ausschließt. Auf der anderen Seite liegt es am Sugardaddy zu klären, wie viele Geschenke oder welche finanzielle Unterstützung er dir bieten kann.
Was an der Stelle wichtig ist: Überleg dir vor dem Sugardating, was für dich in Frage kommt. Leg deine Grenzen fest und kommuniziere diese klar. Dieser Tipp gilt nicht bloß für Kontakte zu einem Sugardaddy. Klare Kommunikation über eigene Wünsche und darüber, was du möchtest und was nicht, ist in Beziehungen enorm wichtig. Im Gespräch solltest du auch deutlich machen, dass eine offene und transparente Kommunikation und ein gemeinsamer Konsens für dich die Voraussetzung sind – für ein gutes Dating und alles, was daraus entstehen kann. Sobald du diese Dinge für dich geklärt und deinen Weg gefunden hast, wird sich manche Unsicherheit verflüchtigen.
Fazit
Du musst dich keinesfalls dafür schämen, ein Sugarbabe zu sein. Diese Beziehung zu einem Sugardaddy verspricht dir viele Vorteile. Und du bestimmst selbst, mit wem du dich dabei einlässt und was zwischen euch entsteht. Einer starken Frauenrolle steht dieses Konzept keinesfalls entgegen. Oft verspricht es dir tolle Entwicklungschancen. Und der Sugardaddy wird dir in deine persönliche Lebensplanung weniger hineinfunken als es in den meisten klassischen Beziehungen der Fall ist.