Ein Sportwagen, ein dicker Fingerring und Kleidung mit Marken-Aufdruck: Wenn es doch nur so einfach wäre, reiche Männer zu erkennen. Doch die meisten von ihnen setzen sich über die Stereotypen hinweg. Sie tragen schlichte Mode, sprechen nicht über ihr Geld und ziehen keine Aufmerksamkeit auf dich. Wir erklären, woran du einen reichen Mann dennoch erkennst.
Reiche Männer sprechen wenig über ihren Reichtum
Üblicherweise liegt es einem reichen Mann fern, mit seinem Geld anzugeben. Das liegt in erster Linie daran, dass er es nicht nötig hat. Wer großen Erfolg und ein Vermögen hat, hat keinen Grund, sich unsicher zu fühlen. Er muss keine Selbstzweifel kompensieren und daher nicht angeben. Männer, die viel über ihren wertvollen Besitz und teure Hobbys sprechen, sind in vielen Fällen Blender.
Die tatsächlich reichen Menschen treten eher bescheiden auf. Sie pflegen ein unauffälliges Konsumverhalten und versuchen, über ganz normale Themen zu sprechen. Damit versuchen sie, sich trotz ihrer sozialen Stellung in die Gesellschaft zu integrieren. Indem sie über ihr Vermögen schweigen, sorgen sie außerdem für Sicherheit und halten Einbrecher oder Diebe fern.
Manchmal jedoch fällt es reichen Männern auch schwer, ihr Vermögen zu verbergen: beispielsweise, wenn sie es vergessen. Während Personen mit durchschnittlichem Gehalt meist gut auf ihre Wertgegenstände achten, fällt es Superreichen oft schwer, sich an all ihre Besitztümer zu erinnern. Wenn ein Mann plötzlich einen wertvollen Gegenstand erwähnt, von dem zuvor nie die Rede war, könntest du hellhörig werden.
Der Mark-Zuckerberg-Stil: Reiche Männer kleiden sich schlicht
Neureiche Männer haben oftmals ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Dieses erfüllen sie durch auffällige Markenlogos, grellen Mustern und großen Accessoires. Im Gegensatz dazu steht der sogenannte „Old Money Style“: Wer sein Geld auf ehrliche Weise selbst erwirtschaftet hat und gut damit umgehen kann, trägt erstaunlich bescheidene Kleidung.
Der sogenannte stille Luxus lebt von Ruhe, Dezenz und Zurückhaltung. Er spiegelt sich nicht durch große Logos, Aufdrucke und knallige Farben wieder. Stattdessen sind klassische, gedeckte Farben und monochrome Outfits bei reichen Männern in.
Das bedeutet jedoch nicht, dass reiche Männer sich nicht für Markenkleidung interessieren. Besonders in sind Designer wie Brunello Cucinelli, Brioni, Ermenegildo Zegna, Tom Ford und Hermès. Meta-Chef Mark Zuckerberg lässt sich von Cucinelli beispielsweise die schlichten grauen Shirts schneidern, die er üblicherweise mit Jeans kombiniert.
Zuckerberg ist mit seiner Idee nicht allein, sondern folgt einem Trend. Reiche Männer zahlen nicht für Logos und Co, sondern für hochwertigen Stoff und perfekt passende Kleidungsstücke. Maßschneiderungen sorgen für einen hohen Bequemlichkeitsgrad, hochqualitatives Material für Langlebigkeit und Nachhaltigkeit.
Uhren und Smartphones: Welche Wertgegenstände schätzt ein reicher Mann?
Trotz ihrer Neigung zu schlichter Kleidung lehnen reiche Männer ein wertvolles Accessoire nicht ab. Welches Stück der Vermögens-Indikator schlechthin ist, ändert sich jedoch laufend. Denn Wertgegenstände können sein wie ein Code, der verändert werden muss, wenn ihn zu viele Menschen kennen. Früher galt beispielsweise die Armbanduhr Patek Philippe Nautilus als Kennerstück, heute ist es die Patek 1518.
Ein anderes Lieblingsstück reicher Männer ist das iPhone. Manche Besitzer sind Durchschnittsverdiener, die lang auf ein solches Gerät gespart haben. Doch die meisten haben ein großes Vermögen. Das iPhone 16 Pro Max beispielsweise kostet rund 1.500 Euro – wer ein solches Smartphone kauft, kann es sich leisten.
Gesprächsanalyse: Wie und was ein reicher Mann erzählt
Ein reicher Mann spricht selten über sein Geld. Er wird dir weniger darüber erzählen, was er bereits geschafft hat, und mehr darüber, was er noch schaffen möchte. Vermögende Männer sind üblicherweise langfristige Planer, die gern über ihre Ziele sprechen. Dabei vertreten sie die Ansicht, dass sie selbst die Kontrolle über ebendiese Ziele haben. Reiche Männer glauben meist nicht an Schicksal, Glück oder Zufall, sondern an ihre eigenen Fähigkeiten.
Aufgrund ihrer Freude an der Weiterentwicklung lernen reiche Männer gern. Sie haben Interesse daran, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu erweitern. Möglicherweise hat der reiche Mann bereits ein umfassendes Know-How über Wirtschaft, liest aber weiterhin viele Bücher zum Thema und stellt Gleichgesinnten tiefgehende Fragen. Es ist auch naheliegend, dass er aufgrund seines hohen Bildungsstandards mehrere Sprachen spricht.
Achte auch darauf, ob ein Mann klassische oder überraschende Ansichten vertritt. Reiche Menschen haben häufig Meinungen und Wünsche, die von denen anderer Personen abweichen. Sie haben deshalb auch kein Problem damit, zu debattieren und zu widersprechen. Oft bereitet ihnen das sogar Freude, denn der reiche Mann ist weder konfliktscheu noch harmoniebedürftig.
Das ist die Persönlichkeit des reichen Mannes
Tatsächlich gibt es eine sogenannte Millionärspersönlichkeit. Denn manche Charakterzüge sind hilfreich dabei, ein Vermögen aufzubauen. So sind reiche Männer oft Personen, die auch unter Stress und Zeitdruck ruhig bleiben. Sie können gut entscheiden, wissen, was sie wollen, und trauen sich auch riskante oder komplizierte Dinge.
Reiche Männer scheinen häufig gut gelaunt und voller Energie. Dennoch gehen sie selten auf andere Menschen zu und drängen sich nicht in den Mittelpunkt. Denn sie haben oftmals die Erfahrung gemacht, dass ihr hohes Selbstbewusstsein andere Menschen abschreckt. Im täglichen Leben wirkt der reiche Mann offen, er traut sich viel zu und scheut keine Risiken. Wahrscheinlich kann er sich selbst außerordentlich gut organisieren und erledigt seine Aufgaben sorgfältig und genau.
Sind die Hobbys ein Indikator für Reichtum?
Viele Menschen glauben, dass Interessen stellvertretend für das Vermögen stehen. Das heißt: Wer viel Geld hat, übt auch teure Hobbys wie Segeln, Skifahren oder Kunstsammeln aus. Doch es gibt viele reiche Männer, die lieber mit Pflanzen dekorieren statt mit Kunst, und viele Durchschnittsverdiener, die lang auf regelmäßige Skiurlaube sparen. Dennoch kann man sagen, dass Reiche gerne unter sich sind. In exklusiven Urlaubsorten ist die Quote an Besserverdienern überdurchschnittlich hoch.
Das wahre zweite Zuhause eines reichen Mannes ist meistens sein Arbeitsplatz. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat er sich sein Geld selbst erarbeitet und investiert weiterhin sechzig bis achtzig Wochenstunden in den Beruf. Der durchschnittliche reiche Mann ist also kein Angeber – er ist ein Investor, ein Arbeitstier und ein stiller Genießer.