Sind junge Frauen in einer Sugardaddy-Beziehung wirklich nur am Geld interessiert? Die Frage liegt nahe, schließlich wissen beide Beteiligten, sowohl die Sugarbabes als auch ihre Sugardaddys, worauf sie sich dabei einlassen – und ein Geben und Nehmen gehört zweifelsfrei dazu, aber nicht unbedingt in einem perfekten Gleichgewicht. Trotzdem ist die Antwort auf die eingangs gestellte Frage gar nicht so einfach: Denn für Sugarbabes spielt das Taschengeld zwar definitiv eine, aber mitunter nicht eine so große Rolle, wie manch Sugardaddy annehmen würde. Eine 2024 von getasugar.de durchgeführte Sugardaddy Studie von hat einen Blick auf das Thema geworfen und bringt spannende Erkenntnisse zu Tage.
Was motiviert junge Frauen – sind es nur die finanziellen Möglichkeiten von ihrem Sugardaddy?
Seien wir ehrlich: Den meisten jungen Frauen dürfte es nicht unbedingt schwerfallen, einen gleichaltrigen Partner zu finden und mit dem eine klassische Beziehung zu durchleben. Trotzdem entscheiden sich Sugarbabes bewusst eben nicht (ausschließlich) dafür, sondern gehen stattdessen eine Sugardaddy-Beziehung ein. Dabei spielt für die jungen Frauen offensichtlich auch keine zwangsläufig entscheidende Rolle, dass ihr Sugardaddy höchstwahrscheinlich etwas älter sein wird.
Das zeigt auch die Sugardaddy Studie 2024 von getasugar: Den Erhebungen nach könnten die Altersunterschiede zwischen den Frauen und Männern nämlich kaum größer sein. Durchschnittlich bringen Sugardaddys satte 52 Jahre Lebenserfahrung mit, das Durchschnittsalter der auf der Plattform angemeldeten Frauen beziffert sich indes auf 27 Jahre. Die Altersspanne verengt sich aber ein wenig, sobald es tatsächlich um den persönlichen Kontakt geht: Zwischen miteinander chattenden Sugardaddys und Sugarbabes ist die Altersdifferenz nämlich 18 Jahre – das verdeutlicht eigentlich schon, dass junge Frauen nicht nur die finanziellen Mittel des Sugardaddys als einziges Kriterium ansetzen.
Trotzdem lässt sich auch ganz offen sagen: Das Taschengeld ist einer der Hauptgründe für junge Frauen, so eine Beziehung einzugehen. Das dürfte nicht überraschen, schließlich sind die finanziellen direkten oder indirekten Zuwendungen charakteristisch für Sugardaddy-Beziehungen. Trotzdem lohnt sich ein genauerer Blick auf die Beweggründe.
Junge Frauen nennen das Taschengeld als den Hauptgrund – aber es gibt für die auch noch viele weitere Argumente.
Die Gründe, warum sich junge Frauen für eine Sugardaddy-Beziehung entscheiden, wurden in der Studie genauer beleuchtet. Widmen wir uns dafür zunächst allen Gründen, die auf die eine oder andere Weise mit Zuwendungen zu tun haben.
Als Hauptgrund nannten die meisten Frauen nämlich tatsächlich das Taschengeld. Hier wird aber schon ein großer Unterschied ersichtlich: 75 % der Frauen in der Alterskohorte 18 bis 27 gaben das Taschengeld als Hauptgrund an, aber nur 52 % der Frauen jenseits der 28 Jahre. Mit zunehmendem Alter scheinen sich also auch dahingehend die Prioritäten zu verschieben.
Ganz andere Erkenntnisse liefert der in der Summe dritthäufigste Grund, nämlich ein „Teil der Luxuswelt“ sein. Das funktioniert natürlich zunächst nur dann, wenn schon der Sugardaddy Teil dieser ist. 36 % der Frauen über 28 Jahre halten das für besonders wichtig, aber nur 8 % der Frauen zwischen 18 und 27 – die reizt die Welt des „Glitzers und Glamours“ also wesentlich weniger. Beide Altersgruppen legen aber gleichermaßen hohen Wert auf schöne Geschenke oder Shopping-Touren – nämlich etwas mehr als ein Viertel aller Frauen.
Was reizt Frauen abseits des Geldes an einem Sugardaddy?
Die Sugardaddy-Beziehung als erster Schritt hin zu einer schönen, auf tatsächlichen Gefühlen basierenden Partnerschaft? Für Frauen ist das keinesfalls unwichtig. Ganz im Gegenteil sogar, denn nach dem Taschengeld ist das der zweithäufigste Grund, warum sich Frauen für ihre Sugardaddys entscheiden. Insbesondere Frauen in der Altersgruppe 28+ legen Wert darauf, 45 % der Befragten hoffen, dass aus der Beziehung mehr wird. Dem gegenüber stehen nur 25 % der befragten Frauen in der Altersgruppe 18 bis 27.
Ebenfalls charakteristisch für Sugardaddys ist ihr beruflicher Erfolg, schließlich müssen die eigenen finanziellen Mittel ja von irgendwoher kommen. Viele Frauen erhoffen sich durch die Beziehung einen eigenen Karriere-Bost, indem sie vom Netzwerk des Sugardaddys profitieren. Das ist 22 % der befragten Frauen wichtig, wobei es Frauen im Alter 28+ weitaus wichtiger als jüngeren Damen ist.
Die befragten Frauen unserer Plattform haben auch noch weitere Gründe genannt:
- 31 % der Frauen finden Genugtuung darin erfolgreiche und finanziell gut aufgestellte Männer anzuziehen
- 18 % der Frauen finden indes schlicht ältere Männer attraktiv, weshalb das Durchschnittsalter der Sugardaddys dann zum großen Vorteil avanciert
- immerhin 17 % der Frauen im Alter 18 bis 27 suchen zudem nach einer Vaterfigur, ab 28 Jahren ist dieser Grund aber nur noch eine Randerscheinung
- einen Mentor zu haben, nannten ebenfalls nur 9 % der befragten Frauen als Grund
Das Zwischenmenschliche und Romantische spielt ebenso eine große Rolle wie die Lust: In der Summe nannten 18 % der Frauen ein aufregendes Sex-Abenteuer als Grund, der Anteil ist in der Alterskohorte 18 bis 27 Jahre mit 8 % aber deutlich niedriger.
Geld ist nicht gleich Geld: Was verstehen junge Frauen unter einem angemessenen Taschengeld?
Der häufigste Grund für Sugardaddy-Beziehungen ist also tatsächlich das Geld, wenn es auch längst nicht der einzige Grund ist und die meisten Frauen sich eher aus einer Vielzahl von Gründen dafür entscheiden. Gleichermaßen liegt dadurch die nächste Frage nahe: Wie viel Geld erwarten junge Frauen eigentlich?
Dabei ist zunächst klarzustellen: Typischerweise erwarten Sugarbabes sowohl ein Taschengeld als auch indirekte finanzielle Zuwendungen, zum Beispiel in Form von Urlauben, edlen Restaurantbesuchen oder Shopping-Touren. Die Gesamtsummen, die sich aus beiden zusammensetzen, zeigen aber gravierende Unterschiede.
Die allermeisten Frauen (46 %) erwarten monatliche Zuwendungen in Höhe von 500 bis 1.000 Euro von ihrem Sugardaddy. Das ist zugleich auch die Summe, die die meisten Sugardaddys (41 %) für ihr Sugarbabe zahlen wollen. Mehr ist aber ebenfalls gerngesehen: 31 % der befragten Frauen erwarten Zuwendungen zwischen 1.000 und 5.000 Euro im Monat. Gleichermaßen sind 30 % der befragten Männer auch bereit so viel zu zahlen.
Ab da an zeigen sich in der Erwartungshaltung zwischen Frauen und Männern größere Unterschiede:
- über 10.000 Euro monatlich erwarten 6 % der befragten Frauen, 4 % der befragten Männer sind bereit so viel zu zahlen
- weniger als 500 Euro würden gern 20 % der Sugardaddys zahlen, aber nur 5 % der Frauen geben sich mit so viel (oder wenig) zufrieden
- 5.000 bis 10.000 Euro halten 12 % der Sugarbabes für angemessen, aber nur 5 % der Männer zahlen so viel
Erneut gibt es hier Altersunterschiede: Frauen jenseits der 28 Jahre neigen eher dazu höhere Beträge zu erwarten. Die Spanne von 5.000 bis 10.000 Euro hielten beispielsweise 15 % der Frauen über 28 für angemessen, bei den Sugarbabes zwischen 18 und 27 waren es nur 7 %. Die zeigen sich indes mehrheitlich auch schon mit der Spanne 500 bis 1.000 Euro sowie 1.000 bis 5.000 Euro zufrieden.
Auf der Gegenseite, bei den Männern, zeigt sich ein umgekehrtes Bild. Jüngere Männer geben gern weniger aus, Männer mit mehr als 53 Jahren Lebenserfahrung hingegen tendenziell mehr. Das verdeutlichen erneut zwei Angaben: Unter 500 Euro pro Monat würden 27 % der jüngeren Männer gern zahlen, aber nur 13 % der älteren Sugardaddys. Im Gegenzug erachtet fast die Hälfte der Männer in der Altersgruppe 53+ 1.000 bis 5.000 Euro für angemessen, aber nur 21 % der Männer zwischen 18 und 52 – die eher in der Altersspanne von weniger als 500 Euro sowie 500 bis 1.000 Euro agieren.
Das Taschengeld spielt eine entscheidende, aber nicht die einzige Rolle
Junge Frauen legen viel Wert auf das Taschengeld, zudem sollten die gesamten finanziellen Zuwendungen mehrheitlich schon wenigstens im vierstelligen Bereich angesiedelt sein. Das ist vielen Männern die Sugardaddy-Beziehung zu ihrem Sugarbabe aber auch wert. Dennoch ist zu bedenken: Mitunter spielen andere Gründe noch eine so große Rolle, dass junge Frauen durchaus mit weniger hohen Zuwendungen absolut zufrieden und glücklich wären.