Der Begriff „Sugardaddy“ bezeichnet einen zumeist älteren, wohlhabenden Mann, der eine jüngere Frau, die als Sugarbabe oder Sugarbaby bezeichnet wird, finanziell oder mit Geschenken unterstützt. Die Beziehung zwischen einem Sugardaddy und einem Sugarbabe ist in der Regel romantischer oder sexueller Natur, kann aber auch Begleitung und Mentoring beinhalten.
Das Konzept der Sugardaddys, also Männer in Begleitung mit attraktiven, oft jüngeren Frauen, gibt es schon seit Langem. Durch die Zunahme von Dating-Websites und -Apps, die speziell auf diese Art von Arrangements ausgerichtet sind, erlangte das Thema in den letzten Jahren deutlich mehr Aufmerksamkeit. Diverse Websites und Apps bringen Sugardaddys mit Sugarbabies zusammen und bieten ihnen durch ihre Plattformen eine Möglichkeit, auf der beide die Bedingungen einer Beziehung aushandeln können. Der Aufbau dieser sogenannten Sugardaddy Websites ist mit denen klassischer Websites sehr ähnlich, nur die Interessen der Mitglieder unterscheiden sich, da hier gezielt nach Sugar Dates gesucht wird.
Warum wird man Sugardaddy?
Sugardaddys suchen häufig nach einer jüngeren, attraktiven Partnerin, einer hübschen weiblichen Begleitung bei Aktivitäten und Reisen oder nach jemandem, der ihre sexuellen Wünsche erfüllt. Teilweise geht es den Sugardaddys auch lediglich darum, dass ihnen jemand Gesellschaft leistet, einen frischen und jungen Blick auf den Alltag zeigt und ihnen eine Pause vom Stress ihres hektischen Lebens bietet. Meist sind Sugardaddys gerne Mentoren und genießen es, wenn zu ihnen aufgeschaut wird. Gerne unterstützen sie die Sugarbabes an ihrer Seite mit Ratschlägen, Einschätzungen oder auch ihrem beruflichen Netzwerk.
Warum wird man Sugarbabe?
Einer der häufigsten Gründe, ein Sugarbabe zu werden, ist die sachliche oder auch finanzielle Unterstützung durch einen Sugardaddy. Viele Sugarbabies sind Studentinnen oder junge Berufstätige, die mit dem Geld nicht auskommen oder sich einen größeren Luxus in Ihrem Leben wünschen. Sie wenden sich an Sugardaddys, um Hilfe bei Studiengebühren, Miete und anderen Ausgaben zu erhalten. Im Gegenzug bieten diese Frauen ihre Gesellschaft und in vielen Fällen auch sexuelle Gefälligkeiten an.
Ganz nach dem Spruch „Erfolg macht sexy“ sind für viele Frauen beruflich erfolgreiche Männer und Unternehmer deutlich attraktiver als der Durchschnittsverdiener. Ein Besserverdiener vermittelt nicht nur Sicherheit sonder auch Durchsetzungsstärke und Männlichkeit.
Gleichzeitig schätzen viele Frauen die Lebenserfahrung älterer Männer. Sie möchten von deren Erfolgen lernen und freuen sich über ihre Ratschläge bei wichtigen Lebensentscheidungen. Der Sugardaddy ist oftmals Vertrauter und Mentor zugleich. Auch profitieren sie von dessen Umfeld. Mit einem Sugardaddy ist es oftmals möglich das persönliche Netzwerk um wichtige Personen, relevante Entscheider oder auch Prominente zu erweitern.
Oftmals eröffnen Sugardaddys ihren Frauen völlig neue Welten. Sie speisen in exklusiven Restaurants, fahren außergewöhnliche Autos und machen Reisen zu den gehobenen Hotels der Welt. Es ist ein Traum vieler junger Frauen genau dies einmal zu erleben.
Sind Sugardaddys immer reich?
Im Allgemeinen baut das Modell einer Sugarbeziehung darauf, dass der Mann in dieser Form der Beziehung den spendablen Part einnimmt. Nicht selten lädt er die Dame seiner Wahl in exklusiven Restaurants ein oder sponsert aufregende Urlaube. Sachgeschenke oder auch finanzielle Zuwendungen sind auch häufig. Daher ist es auch in der Regel so, dass klassische Sugardaddys reich oder zumindest besser-verdienend sind.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Auf Sugardating Portalen gibt es auch Männer, die es einfach mögen, ihren Sugarbabes die Welt zu Füßen zu legen – und das obwohl sie selbst keinen Job haben, in dem sie überdurchschnittlich gut verdienen.
Ist eine Sugardaddy Beziehung kritisch zu sehen?
Kritische Stimmen argumentieren oft, dass mit Sugardaddy Beziehungen ein Machtungleichgewicht einhergeht und damit in ihren Augen falsch sei. Der Sugardaddy sei wohlhabend und durch sein Alter in der Regel sehr erfahren. Das jüngere Sugarbaby dagegen, so die Kritiker dieses Beziehungsmodells, sei weniger erfahren und möglicherweise finanziell abhängig von ihrem Sugardaddy.
Hier gilt aber deutlich zu sagen, dass diese Form der Beziehung von beiden Seiten aus auf freiwilliger Basis erfolgt: Beide Parteien sind sich über die Bedingungen ihrer Vereinbarung bewusst. Sugarbabes haben in diesem Beziehungsmodell die Möglichkeit ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und werden nicht in eine Partnerschaft oder zu Handlungen gezwungen.
Die Gefahren von Sugar Daddy Beziehungen
Wie steht es um die Sicherheit bei Sugar Daddy Beziehungen? Gibt es Risiken, die mit den Sugar-Daddy-Beziehungen verbunden sind?
Da es sich bei Sugar Beziehungen in der Regel um online arrangierte Beziehungen handelt, besteht immer die Gefahr, von jemandem betrogen zu werden, der sich nur als Sugardaddy oder Sugarbabe ausgibt. Vorauszahlungen sollte man daher in den meisten Fällen vermeiden. Sicherheit geben in diesem Fall von den Sugardaddy Plattformen verifizierte Profile. Von mit einem Ausweis und Foto verifizierten Personen wird in der Regel kein Betrug ausgehen.
Ebenso wichtig ist es, sich möglichen Gesundheitsrisiken bewusst zu sein, da manche Sugardaddys möglicherweise nicht immer ihre sexuelle Vergangenheit offenlegen. Wie auch bei Dates, die über klassische Dating Websites zustande kamen, gilt entsprechende Vorsicht bei intimen Momenten. Sichere Verhütungsmethoden sind erste Wahl.
Zusammenfassung: Sugardaddy
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sugar-Daddy-Beziehungen schon seit vielen Jahren existieren. Der Begriff Sugardaddy beschreibt einen Mann, der eine zumeist jüngere und attraktive Frau mit Geld oder Sachgeschenken unterstützt.
Durch Sugar Daddy Portale und Apps wurde das spezielle Beziehungsmodell immer populärer. Sugardaddy Beziehungen sind gesellschaftlich ein umstrittenes Thema. Einige behaupten, sie schaffen ein Ungleichgewicht an Macht. Andere wiederum sehen die Sugar Beziehungen als einvernehmlich und für beide Parten von Vorteil.
Sowohl Sugardaddys als auch Sugarbabes sollten sich möglicher Risiken bewusst sein und überlegte Entscheidungen treffen, wenn es zu Treffen kommt. Sicherheit und Wohlbefinden sollten in jeder Art von Beziehungsmodell im Vordergrund stehen – Sugardaddy Beziehungen sind da keine Ausnahme.
